DUNCAN LORIEN. GERD PÖLZL. GABY STRASKY.
Duncan Lorien, ein bekannter Komponist, Studiomusiker und Ausbilder, erforschte, wie man die Kunst der Musik rasch und effektiv erlernen kann. Er hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, andere von den Früchten seiner Forschungsarbeit profitieren zu lassen.
Duncan wurde 1954 in London geboren. Bereits im Alter von 4 Jahren nahm er klassischen Klavierunterricht. Er war stellvertretender Kirchenchorleiter an der Königlichen Schule für Chormusik am Addington Palace in London. Er verfügt über eine College-Ausbildung in Drama und Musik und studierte drei Jahre Oper und Theater.
Während seiner Ausbildung am St. Lukas Lehrer-College in Exeter begegnete er zum ersten Mal der unnötigen Ernstheit und Komplexität, die seiner Auffassung zufolge heute fester Bestandteil der modernen Musikausbildung geworden ist. Im Jahre 1971 begann er seine über dreißigjährige Forschung in die Musikgeschichte, um herauszufinden, wo die Unmenge an Falschinformation in der Musikausbildung herstammt.
Duncan entschied sich, das konventionelle Lehrerausbildungssystem zu verlassen, um sich auf eine lebenslange Mission zu begeben, die Kunst der Musik für jedermann zugänglich zu machen.
Er erteilte über 30 Jahre lang Einzelunterricht, gab Ausbildung in Notenlesen und Komposition und trainierte darstellende Künstler. Das Musik-Seminar hält er nun schon seit Febraur 1997 mit stetig wachsendem Erfolg.
Er arbeitet als Life-Keyboarder und Musik-Produzent mit vielen namhaften Künstlern für Firmen wie E.M.I. Records, Polygram, Carlin, P.R.T. Records, Chappell, Intersong, Ocean Disque, ARC Records und andere.
Als Meister aller Stilrichtungen stellten die Alben mit dem Gitarristen Martin Daley „Architects of Time“ und „Dreams of the Yes Men“ Höhepunkte seiner schaffenden Karriere dar. Beide Alben erreichten Platz Eins der New-Age-Charts in England und wurden von vielen führenden Radiosendern gespielt, während sie die Chartpositionen von Künstlern wie Yanni, Rick Wakeman, Tangerine Dream und Andy Summers (Gitarrist von The Police) überholten. Das erste Album „Architects of Time“ war 1992 sogar drei Jahre nachdem es auf Platz Eins der Charts gekommen war (1989) noch unter den Top-Sechs Alben des New Age. „Dreams of the Yes Men“ (1992), schoss direkt in der Woche der Veröffentlichung auf Position Eins der Charts. Beide Alben werden gegenwärtig in 28 Ländern der Erde vertrieben. Duncan arbeitet derzeit in einem Studio in Boston (USA) an einem neuen Rockmusik-Instrumental-Album, das bald erscheinen soll. Ein Album mit keltischer Musik und keltischen Instrumenten sowie ein Album mit Duncans Gesangskompositionen werden im Laufe des kommenden Jahres aufgenommen. Auf zahlreichen künstlerischen Gebieten tätig, fungierte Duncan auch als Mitbegründer des außergewöhnlich erfolgreichen „European Arts Festival“, des Festivals für Europäische Kunst, dem er vier Jahre als leitender Direktor vorstand.
Er etablierte zudem ein Musikalfestival in Südafrika und hofft, weitere Festivals an anderen Orten zu begründen.
Duncan entwickelte die Seminare „Die Musik Lesen und Spielen Verstehen“ und „Die Musiklehre Verstehen“ als Antwort auf die zahlreichen Anfragen nach seinen Lehrmethoden von Hunderten von Menschen aus aller Welt. Jährlich reist er im Durchschnitt ca. 250.000 Kilometer durch alle fünf Kontinente, um sein System, das so viel leistet, so vielen Menschen wie möglich zu vermitteln.
Sein revolutionärer Ansatz beim Musizieren, Notenlesen und Komponieren hat schon vielen bekannten Rock- und Jazzgrößen, Universitätsdozenten und Musiklehrern, wie auch begeisterten Anfängern geholfen, neue Höhen der Kreativität zu erreichen!
Absolventen des „Die Musiklehre Verstehen“ Seminars können seit ein paar Jahren das unglaubliche, neue „Liederschreiben-Seminar = Komponier-Seminar = Songwriting-Seminar“, das 1998 entstand, absolvieren.
Duncans größter Wunsch ist es, dass so viele Menschen wie möglich die Einfachheit und Freude der Musik mit ihm teilen, indem sie das Seminar kennenlernen.
GERD PÖLZL
Als ich 5 Jahre alt wurde, entschied meine Mutter, mir und den Nachbarskindern, das Flötespielen beizubringen. 2 Jahre später entdeckte ich bei meiner Oma im Schlafzimmer einen Stützflügel. Omas Freundin aus Japan schenkte mir ein Notenheft fürs Klavier, das ich im Alter von 8 Jahren im Selbststudium durcharbeitete. Als dann einmal unser Dorforganist ins Haus kam, meinte er, ich bräuchte jetzt richtigen Klavierunterricht. Und so ging’s los, zum Leidwesen meiner Schwester, die immer flüchtete, wenn ich spielte.
Nachdem ich die ersten Clementi-Sonatinen heruntergeklopft hatte, begann ich auf der Orgel halb im Stehen die Pedale zu traktieren, denn meine Beine hatten noch nicht die notwendige Länge erreicht, um sie im Sitzen zu bedienen.
Nach 2 Jahren schaffte ich es immerhin bis zu einer recht tauglichen Performance der Toccata in D-Moll von J.S. Bach. Dies war ganz sicher eines der Stücke, das mich motiviert hat, dieses Instrument zu erlernen. Ich spielte Orgel bei Messen und bald schon mein erstes Orgelkonzert. Zunächst lernte ich bei Prof. Rudolf Jungwirth an der Musikschule in Linz Orgel und in weiterer Folge besuchte ich das Diözesankonservatorium für Kirchenmusik der Erzdiözese Wien, studierte bei Prof. Walter Sengstschmid Orgel und schloss meine Organisten-B-Prüfung mit ausgezeichnetem Erfolg ab.
Dann verschlug mich das Leben nach Dänemark. Nach einigen Jahren jedoch sehnte ich mich wieder nach meiner Heimat. Wieder nach Wien zurückgekehrt, lernte ich über einen Freund Duncan Lorien und sein Musik-Verstehen-Seminar kennen. Im Jahre 2007 wurde ich zum ersten Mal engagiert, dieses Seminar zu dolmetschen. Ich war schnell begeistert, konnte oft gar nicht glauben, was ich da übersetzte! Selbst habe ich Jahre gebraucht, um zu lernen, was hier an einem einzigen Wochenende gelernt wurde.
Am Ende des ersten von mir übersetzten Seminars spielte eine totale Anfängerin nach bloß 2 ½ Tagen ein kleines Stück von J. S. Bach. Es war noch nicht in der richtigen Geschwindigkeit, aber jeder Ton stimmte, und ihre Sicherheit war verblüffend.
Als ich dann das erste Songwriting-Seminar mit Duncan Lorien übersetzte, begann ich selber zu komponieren. Ich glaube, das war eine meiner glücklichsten und künstlerisch produktivsten Zeiten meines Lebens. Jedes Mal, wenn ich Menschen im Klavierunterricht zeige, wie schnell sie etwas spielen können, und ich dieses bestimmte Strahlen in den Augen sehe, weiß ich: Genau so geht’s!
Ich durfte dann mehrere Jahre der Übersetzer Duncans in Österreich sein. Seit 2013 habe ich die Veranstaltung seiner Seminare in Wien vom Klavierhaus Reisinger übernommen.
Meine Lebensgefährtin sagt immer, während andere Briefmarken sammeln, sammle ich Orgelnoten und Sprachen. Und ich kann nicht leugnen, dass sowohl die Orgelnoten als auch Sprachen eine große Faszination auf mich ausüben. Seit 2007 unterrichte ich Deutsch als Fremdsprache und meine Ambition ist es immer gewesen, was ich den Teilnehmern beibringe, auch in deren Sprache zu können. So lernte ich auch Türkisch und Rumänisch. Leider haben mich meine Teilnehmer oft in den Kenntnissen der Fremdsprache überholt: sie können nun besser Deutsch als ich Türkisch oder Rumänisch.
Meine Lebensgefährtin ist meine rechte Hand beim Organisieren der Seminare. Sie hat ein wunderbares Organisationstalent, bewegt sich gut vor Publikum und ist die beste Seminarassistentin, die man sich nur wünschen kann.
GABY STRASKY
Ich wuchs in einem musikalischen Haushalt auf. Meine Mutter spielte am Klavier Operetten vom Blatt, mein Vater hat sich als Musiker sein Wirtschaftsstudium verdient, hatte Plattenaufnahmen gemacht und durfte (wenn auch nur kurz) mit den österreichischen Jazzmusikern Fatty George und Joe Zawinul spielen. Mein Bruder spielt Klavier und Gitarre, komponiert und dichtet in perfektem Reim. Ich musste auch ein Jahr Klavier lernen, doch die wöchentlichen Klavierstunden waren kein Highlight in meinem Leben. Ich war froh, als ich nach einem Jahr aufhören durfte.
Ich war somit „unmusikalisch“ und fühlte mich unter den vielen Musikern und Sängern in Familie und weiterem Umfeld fast als ein hässliches Entlein.
Als ich etwa 1997 vom Seminar von Duncan Lorien erfuhr, sprang ich einmal als Übersetzerin ein, weil die Übersetzerin erkrankte. Was ich da übersetzen musste verursachte öfters, dass mir der Mund offenblieb, was für den Übersetzer eines Seminars etwas ungünstig ist… Ich habe einfach vergessen zu übersetzen, ich war so fasziniert.
Meine musikalische Welt stellte sich auf den Kopf!
Ich erfuhr Dinge, die mein musikalisches Universum vollkommen veränderten. Ich verstand Dinge, von denen ich wusste, dass mein Vater sie als die „hohe Schule des Jazz“ betrachtete und diese für ihn „völlig unerreichbar“ hielt.
Kurz darauf ging ich mit meinem Vater in ein Dave Bruebeck Konzert und erkannte einen 7/8-Takt. Stolz, endlich zu verstehen was die Musiker da machen, flüsterte ich den Takt meinem Vater ins Ohr. Mein Vater, der Jazzmusiker, erkannte ihn nicht, er hielt ihn für einen anderen Takt. Ich musste es ihm vorzählen.
Er war äußert erstaunt, dass ich das plötzlich kann, wo er doch damit Schwierigkeiten hat.
Das passte für ihn absolut nicht zusammen: Das Mädchen, das in einem Jahr Klavierunterricht fast nichts lernte, sitzt hier beim Dave Brubeck Konzert und erkennt mit Leichtigkeit eine „schwierige“ Taktart. Auch beim nächsten Lied konnte ich den Takt schneller erkennen als er. Da verstand dann er die Welt nicht mehr.
Und so fügte sich eins ins andere und ich übersetzte Duncan Loriens Seminare in Wien etwa 3 Jahre lang, bis ich in die USA zog. Heute übersetze ich selten, springe aber immer noch manchmal ein.
Das Seminar von Duncan Lorien hat mir ermöglicht Musik zu verstehen, was mir immer recht wichtig war. Ich möchte immer alles VERSTEHEN, was mir dank des Seminars möglich wurde. Ich fühlte mich nicht mehr als hässliches Entlein unter weißen Schwänen, ich konnte plötzlich mitreden und habe nun volles Verstehen über das, was mir in meinem Klavierunterreicht nie beigebracht wurde (oder hätte beigebracht werden sollen).
Ich fühle mich sehr privilegiert so eng mit diesen Seminaren verbunden zu sein.
Wir sind natürlich beide froh und stolz, dieses unglaubliche musikalische Wissen von Duncan in Österreich veranstalten zu können. Wir sehen die Resultate und wie dieses Seminar den Teilnehmern, deren musikalischen Träume zu verwirklichen.